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Die Wildschwein-Löwin

Wir alle erinnern uns daran, als im Juli dieses Jahres aus einer gesichteten Löwin ein Wildschwein wurde. Zu dieser umstrittenen Story denke sich jeder, was er will…
Die private Haltung von Raubtieren, Affen oder anderen Wildtieren ist jedoch ein ernstes Thema.
Denn in Brandenburg gibt es gemäß der Tierschutz- und Meldeverordnung kein Verbot, Löwe, Tiger & Co als Haustier zu halten. Registriert sind 23 Löwen in Gefangenschaft (Stand 07/2023), davon mindestens einer im Privathaushalt. Doch die Dunkelziffer ist unbekannt.
Bundesweit gibt es keine einheitliche Regelung zur Exoten-Haltung.
Gern werden Wildtiere „domestiziert“ und von überreichen Egoisten als Statussymbole missbraucht oder dienen zur Belustigung. In keinem Fall kann hier von einer artgerechten Haltung gesprochen werden, egal ob sie aus einheimischer „Zucht“ oder aus dem Ausland stammen. Die Instinkte von Raubtieren unterdrücken zu können, ist  ein Irrglaube.
Auch die Haltung von Reptilien, denen durch ein tristes Dasein in Terrarien die Freiheit geraubt wird, hat wenig mit Tierliebe zu tun, vielmehr mit Image- Aufpolierung auf Kosten der Tiere.
Nicht selten sind die einst stolzen Besitzer von Schlangen oder Alligatoren irgendwann überfordert und setzen die Tiere einfach aus, ungeachtet der Gefahr für die Bevölkerung. Noch trauriger ist es, dass die meisten Reptilien erfrieren.
Jeder Tierschützer kann mithelfen, ein Verbot für private Haltung von Exoten zu bewirken durch Unterschriften in entsprechenden Petitionen.

Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.

Winterzeit – Handschuhzeit

Wie weich und geschmeidig fühlen sich Lederhandschuhe an, die zur kalten Jahreszeit die Hände wärmen? Die meisten Menschen wollen gar nicht wissen, welch grausames Tierleid hinter der weltweiten „Lederproduktion“ steckt. Doch Wegschauen hilft den Tieren nicht!
Das weiche Nappaleder stammt meistens von Schafen oder von Kälbern, die ihren Müttern im Rahmen der Milchpro-duktion entrissen und getötet werden. Doch wer ist sich heute sicher, ob seine neuen Lederhandschuhe nicht einst die Haut eines süßen Hundes oder einer niedlichen Katze waren? Unser steigender Konsum und die Globalisierung führten zu einem Anstieg des Imports, wodurch auch die Lederindustrie zu einem florierenden Geschäft in vielen ärmeren Ländern wurde. In Asien gibt es Schlachtbetriebe, in denen täglich 100-300 Hunde zur Ledergewinnung erschlagen werden. Verweis auf PETA-Video „Chinas Hundeleder-Industrie“. Für die Leder- Vollausstattung eines einzelnen Autos müssen im Durchschnitt 10 Rinder ihr Leben lassen. Schlachtbetriebe wie beispielsweise in Brasilien oder Bangladesch beliefern die Automobilindustrie.
Hier werden Rinder im 24h Akkord getötet. Nur damit WIR ein schönes Gefühl haben, wenn wir im Ledersitz unseres Autos die lederbezogene Gangschaltung umfassen, werden diese wunderschönen, klugen und sanftmütigen Tiere auf brutalste Weise abgeschlachtet.
Jeder Tierfreund kann mithelfen, diesen Wahnsinn zu stoppen, beginnend mit eigenen Initiativen im  Bekanntenkreis durch Aufklärungsgespräche oder Teilen von Videos. Auch der Verzicht auf Daunenfedern oder echte Wolle hilft, Tieren ein Leben voller Schmerz und Qualen zu ersparen. Durch unseren Bedarf wird auch hier der Import gefördert aus Betrieben, die z.B. Lebendrupfungen (an gefiederten Tieren, an Angorakaninchen) durchführen, solange bis das Tier an der Misshandlung stirbt.
Ein simpler Verzicht auf tierische Materialien ist für uns eine Kleinigkeit, für jedes unschuldige Wesen auf dieser Welt ist es jedoch eine Rettung vor unvorstellbarer Qual und Tod.
Es gibt für alles umweltschonende pflanzliche Alternativen!

Am 23.07.2023 fand am A10-Center in Wildau ein Trödelmarkt statt, bei dem ein Vereinsmitglied mit einem Verkaufsstand dabei war. Die Stimmung war großartig, das Wetter perfekt. Auch die lebhaften Gespräche mit vielen tierlieben Menschen sorgten für Begeisterung. Zahlreiche Hunde begleiteten ihre Leute an diesem schönen Sonntag auf dem Trödelmarkt.
Der Verkaufserlös kommt unserem Verein zugute. Überwältigend war vor allem die freiwillige Spendenbereitschaft. Insgesamt wurden 193,90€ erzielt.
Wir danken von Herzen allen Unterstützern, die damit unsere Tierschutzarbeit weiter ermöglichen.
 

Wölfe haben in Deutschland einen hohen Schutzstatus. Doch nicht allein das deutsche Recht schützt die Tiere: Auch auf europäischer und internationaler Ebene genießt der Wolf einen besonderen Schutz, der Deutschland zur Fürsorge verpflichtet

Der europaweit streng geschützte Wolf ist nach seiner Ausrottung in Deutschland vor 150 Jahren für die meisten Menschen bis vor ein paar Jahren nur ein Fabeltier gewesen. Wölfe gehören als heimische Tiere in unsere Landschaft, genauso wie Füchse, Rehe oder Biber. Deshalb müssen wir wieder lernen mit dem Wolf zu leben.
Von der Politik erwarten wir, dass sie anstatt sich um Obergrenzen und Bejagung zu streiten, sich der Unterstützung der Weidetierhaltung und des Herdenschutzes widmet. Wichtig sind sachliche Informationen, auch seitens der Medien.

Aktivitäten außerhalb der Projektgruppenarbeit 2022

Zu den Aufgaben unseres Vereins gehört es, zu organisieren, zu beraten und zu delegieren. Bei Tierhaltern, die nach Beratung suchten, konnten wir helfende Tipps und Hinweise geben.
Uns erreichten viele Notrufe. Es handelte sich um entlaufene Haustiere, verletzte Füchse, Eichhörnchen oder Igel. Thema waren auch Fledermäuse, die sich in Wohnungen einquartiert haben, sowie einem jungen Waschbären dessen Muttertier nicht mehr gesichtet wurde. Auch verletzte Vögel, mitunter Jungvögel, die aus dem Nest gefallen waren, wurden uns gemeldet.
Eine Vogelart hat es besonders schwer: Die Stadttaube, die entweder gehasst oder geliebt wird. Zum Wohl dieser Tiere initiiert der Berliner Senat viele Kampagnen. Mittels einem Förderprogramm will der uns bekannte Verein „Hauptstadttiere“ Taubenschläge aufstellen und betreuen. Um die unkontrollierte Population zu verringern, sollen dabei die Gelege der Tauben durch Kalkeier ausgetauscht werden.
Im Jahr 2022 wurden wir mit ähnlichen Vorhaben bereits konfrontiert, was jedoch nicht umgesetzt werden konnte.
Im Allgemeinen erwies sich 2022 die Vermittlungen von Katzen und Hunden als schwierig, mit dramatisch zunehmender Tendenz. Während der Corona-Einschränkungen boomte der Tierhandel. Die Tierheime hatten massenhaft Adoptionsanfragen, die Qualzüchter verdienten sich eine goldene Nase, es wurden pausenlos traumatisierte Hunde aus dem Ausland nach Deutschland gebracht. In dieser Zeit wurden selten gründliche Prüfungen der Halter vorgenommen, sodass die „Spielzeuge“ am Ende im Tierheim landeten. Inzwischen sind die Tierheime überfüllt und nehmen keine Haustiere mehr auf, was weitläufig zu Aussetzungen führt.
Allein in Berlin sind derzeit 126.300 Hunde erfasst, und es leben ca. 200.000 Stubentiger in der  Hauptstadt.

Fledermäuse gehören in Mitteleuropa zu den am stärksten bedrohten Säugetierarten. Ihr Bestand hat sich in den letzten Jahren drastisch verringert. Sie existieren in einer Lebens -und Sinneswelt, in die wir Menschen uns nicht annähernd hineinversetzen können.
Seit mehr als 50 Millionen Jahren bevölkern Fledermäuse die Erde. Sie sind die einzigen Säugetiere, die jemals den aktiven Flug erlernt haben. Das Leben in der Dunkelheit, ihre Fähigkeiten, mit den Ohren zu sehen und mit mehr als 800 Herzschlägen pro Minute durch die Lüfte zu sausen, sind nur einige weitere Aspekte, die diese Tiere so einzigartig machen. Heute leben auf der Erde mehr als 1.400 Fledermausarten, die Mehrzahl von ihnen bewohnen die tropischen Klimazonen. Je weiter man sich vom Äquator nach Norden bewegt, desto geringer ist die Artenvielfalt der Fledermäuse. In Deutschland fliegen 25 Fledermausarten durch die Nacht, 18 davon sind in Berlin nachgewiesen. Die Wärme liebenden Tiere haben sich unsere kühleren Breiten erobert durch ihre Fähigkeit zum Winterschlaf. Die Winterruhe verbringen sie an kühlen, ungestörten, zugfreien Orten. Die Zitadelle in Spandau wählen jedes Jahr 10.000 Fledermäuse als Unterkunft. Nach dem Erwachen aus dem halbjährigen Winterschlaf begeben sich die Fledermausweibchen ab Mai in ihre Wochenstubenquartiere. Dort kommen bis zur ersten Junihälfte die Jungtiere zur Welt, die bis Anfang August ausgewachsen sind. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus Insekten.

Ein „AUS“ der Pelztierfarmen in Deutschland

Auf Druck vieler Tierschützer*innen/ Vereine wurde die letzte Pelztierfarm im April 2019 in Rahden ( Nordrhein-Westfalen) geschlossen. Es gibt dort auch keine Zuchttiere mehr. Die Farm hatte sich geweigert die geltenden höheren Tierschutzauflagen umzusetzen. Tatsächlich starben in den vergangenen Jahren bis zu 100 Millionen Tiere, um zu Modeartikeln verarbeitet zu werden. Die Tötung von Tieren zur Pelzgewinnung ist grundsätzlich abzulehnen. Die Bedingungen, unter denen Felle für den Luxusartikel Pelz gewonnen werden, sind in der Regel überhaupt nicht luxuriös, sondern erbärmlich und beschämend.

Die Berliner Katzenverordnung gilt ab 2022

Von der Verordnung sind zunächst alle Katzenhalter betroffen. Wer Freigänger hält, die noch nicht kastriert oder sterilisiert sind muss den Eingriff sobald wie möglich vornehmen lassen. Es gibt auch Ausnahmen. Züchter müssen der Kastrationspflicht nicht nachkommen. Außerdem gilt sie nicht für Tiere, denen der Eingriff aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten ist. Zudem gilt die Kastrationspflicht erst für Tiere ab einem Alter von fünf Monaten.
Wer eine kastrierte Katze in Berlin hält und ihr Ausgang ermöglichen will, muss das Tier zuvor kennzeichnen lassen. Die Kennzeichnung einer Katze erfolgt durch die Implantierung eines Transponders mit Mikrochip.
Sinn und Zweck der Verordnung ist es, erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden, die bei frei lebenden Katzen u.a. durch sich leicht in der Population ausbreitende Krankheiten verursacht werden, zu verringern und die Unterbrechung der Fortpflanzungskette bei frei lebenden Katzen erreicht werden.

Haustiere nach Corona-Zeiten

Die Corona-Pandemie hat einen wahren Haustier-Boom ausgelöst. Vor allem Hunde waren gefragt, aber auch Katzen oder Kleintiere. Die Menschen sind und waren mehr zuhause und hatten generell mehr Zeit. Treffen mit Verwandten, Freunden und Bekannten fanden nicht mehr statt. Viele Hunde wurden aus dem Ausland vermittelt. Doch was nun? Urlaub und Büroalltag sind wieder in greifbarer Nähe. Weniger Zeit also für das Tier.
Tierschützer befürchten eine Abgabewelle  in Tierheimen, die Sorge ist groß.

Der illegale Welpenhandel

Durch die große Nachfrage nach Hunden profitiert der illegale Verkauf von Welpen, die im Ausland unter tierschutzwidrigsten Bedingungen regelrecht produziert werden. Diese kriminellen Händler nutzen bevorzugt Online-Plattformen. Zu Beginn der Coronakrise, hat der Handel stark zugenommen. Das Leid dieser Welpen ist immens. Sie werden meist viel zu früh von der Mutter getrennt, so dass die für Hunde sehr wichtige Sozialisierung nicht stattfinden. Viele Welpen sind von den langen Transporten geschwächt und kaum überlebensfähig. Sie werden weder entwurmt noch mit den lebenswichtigen Impfungen versehen. Oft werden diese Tiere an völlig unerfahrene Menschen vergeben. Am Ende sind Hund und Mensch vollkommen überfordert. Noch gestörter als zuvor wird der arme Hund bei einem Tierschutzverein abgegeben.
Das grausame Geschäft mit den Welpen führt auch zu erheblichem Leid bei den Elterntieren. Die Mutterhündinnen werden oft über Jahre hinweg als „Gebärmaschinen“ missbraucht, den Rüden werden Hormone gespritzt, damit sie immer wieder decken können.
Erbringen die Tiere nicht mehr die nötige Leistung, werden sie meist einfach entsorgt oder getötet.

Aktivitäten außerhalb der Projektgruppenarbeit 2021

Es wurde ein Winterschlafplatz für Igel eingerichtet.
Für Mehlschwalben sind vom NABU drei Brutkästen besorgt worden, ein Vereinsmitglied, befestigte diese auf Balkone.
Viele Anrufe erreichten uns von besorgten Bürgern/Innen wegen in Not geratener Wildtiere. Es wiederholt sich Jahr für Jahr, und oft handelt es sich um die gleichen Arten.
Unter anderem haben sich Wachbären in eine missliche Lage gebracht und waren in einer Mülltonne eingesperrt. Ein Marder verirrte sich im Hausflur, sein Ausgang war versperrt. Ein Turmfalke verflog sich im Einkaufscenter, aufgrund seiner Verletzungen, konnte er leider nur tot geborgen werden.
Immer wieder verfangen sich Wasservögel u.a. Schwäne und Kormorane in Angelschnüre. Balkonbruten von Stockenten nehmen in Großstädten zu und damit auch die damit verbundene Problematik, dass sie unversehrt ans Gewässer gelangen.
Bei Gleisarbeiten wurden eine tote Fähe und 2 verwaiste Jungfüchse entdeckt.
Aufgefundene verletzte Wildtiere werden von Fachgruppen/Organisationen z.B. der NABU aufgenommen und nach der Genesung wieder ausgewildert.
Gegen einen Bauunternehmer musste Anzeige erstattet werden, da dieser beim Einfangen einer kleinen Fuchsfamilie eine lebende Taube als Fallenköder benutzte.
Unglückliche Umstände ergaben, dass eine Wohnungsgesellschaft ein Verbot aussprach,  welche die Haltung von 2 scheuen Katzen, die über zwei Jahre ein neues Zuhause in einem  Keller fanden, nicht mehr erlaubte. Auch das Füttern wurde untersagt, die Katzen sollten vom Hof vertrieben werden. Wir hatten uns mit der zuständigen Wohnungsgesellschaft in Verbindung gesetzt. Erst nach langen Verhandlungen, wurde gestattet, dass die Katzen in ihrem Revier bleiben und versorgt werden können.

Das große Insektensterben

Auf jeden Menschen dieser Erde kommen rund 1,4 Milliarden Insekten. Trotzdem sind sie massiv bedroht. Viel zu lange wurde dem kaum Beachtung geschenkt. Mehr als 85 Prozent aller Pflanzenarten sind abhängig von Bestäubung. Darunter viele Pflanzen, die zur Grundlage der weltweiten Ernährung zählen.
Die Gründe u.a. für das Insektensterben, ist die Verarmung der Landschaft, die Zunahme der versiegelten Böden/Flächen und die industrielle Landwirtschaft. Durch die intensive Landwirtschaft, mit ihren Agrargift, Überdüngung und die „pflegeleichte“ ausgeräumte, monotone Agrar-Landschaft.
Schmetterlinge sind vor allem betroffen, aber auch Hautflügler, zu denen Ameisen, Wespen und Bienen gehören. Wissenschaftler innen warnen davor, dass es in 100 Jahren keine Insekten mehr geben könnte, wenn weiterhin jedes Jahr so viele Arten aussterben.

********** D R I N G E N D **********

Tierhilfe sucht für 8jährige, freundliche Rhodesian Ridgeback Mix ein neues Zuhause. Sie ist
lauffreudig, Grundkommandos beherrscht sie, fährt gerne Auto, kann alleine bleiben. " Ebbi"
ist kastriert und gechipt. Noch keine Erfahrung ob sie mit Katzen auskommt, große Hunde akzeptiert sie.
Vermittlung nur in Berlin und Umgebung.
 

Nicht jeder Igel braucht unsere Hilfe

Grundsätzlich helfen Sie dem Igel, indem Sie ihm seinen typischen Lebensraum erhalten. Gewähren Sie ihm im eigenen Garten einen Unterschlupf. Dichte, bis zum Erdboden reichende Hecken und Büsche sind ideale Verstecke. Ein liegengelassener Reisighaufen mit Herbstlaub bietet Winterschlafplätze. Unter Büschen sollte gefallenes Laub nicht weggeräumt werden, darunter findet der Igel seine Nahrung wie Kerbtiere, Würmer usw. Verzichten Sie auf den Einsatz von Gift und Kunstdüngern im Garten. Wer einem untergewichtigen oder kranken Igel helfen und ihn aufnehmen will, muss dem Tier Nahrung und Pflege für mehrere Monate (ca. November bis Mai) gewähren. Neben einer Unterkunft braucht der Igel nachts einen Auslauf von mindestens zwei qm.

Ganzjährig sind hilfsbedürftig: Kranke, verletzte, laufunfähige, unterkühlte, abgemagerte (Hungerfalte im Genick und eingefallene Flanken), röchelnde, oder hustende Igel. Kranke Tiere erkennt man daran, dass sie tagsüber herumlaufen, torkeln oder liegen, verminderte Abwehrreaktionen zeigen, sich kaum einrollen, apathisch sind. Igel, auf denen sich Fliegen sammeln, haben mit Sicherheit offene Wunden.

Im Sommer: Igelsäuglinge unter 150g Körpergewicht, oder das Muttertier tot ist oder sich nach Beobachtung während eines vollen Tages ergibt, dass die Jungen nicht mehr versorgt werden. Achtung: Manchmal ist die Mutter selbst auf Nahrungssuche. Nicht jeder kleine Igel ist verwaist bzw. hilfsbedürftig. Manche unternehmen schon ab 125g Körpergewicht selbstständige Ausflüge und finden allein oder mit Hilfe der Mutter ins Nest zurück. Ist ein Nest zerstört worden, nimmt man möglichst den Wurf mit Muttertier auf.

Im Herbst: Der Igel ist für den Winterschlaf in freier Natur zu klein: Fundgewicht Mitte Oktober unter 400g, Mitte November unter 500g

Im Winter: Der Igel irrt unabhängig vom Gewicht bei Frost und Schnee umher. Diese Tiere sind entweder krank oder ihr Winterschlafquartier wurde zerstört.

Stellen Sie das Tier einer Igelstation vor. Beachten Sie die biologischen Eigenarten (tagsüber schlafend, nachts aktiv, Winterschläfer).

Winterfütterung von Singvögeln

Von der Winterfütterung profitieren nur die häufigsten einheimischen Vogelarten. Sie sind auch in Gebieten zahlreich, wo nicht gefüttert wird. Das vorrangige Ziel für den Schutz einer artenreichen Vogelwelt ist daher die Erhaltung von vielfältigen Lebensräumen. Gärten sollten naturnah angelegt sein. Einheimische Sträucher, Hecken und Bäume bieten mit ihren Früchten den Vögeln auch im Winter genug Nahrung. Die Winterfütterung bietet die wunderbare Gelegenheit, Vögel hautnah zu beobachten. Wer füttert, muss auf Sauberkeit achten, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Das Futterhaus sollte regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden. In Geschäften, die mit Tiernahrung handeln, gibt es eine breite Auswahl an Vogelfutter. Auf keinen Fall Essensreste, Brot oder salzige Speisen füttern.
Auch unsere kleinen gefiederten Freunde werden für unsere Hilfe dankbar sein.

 

 

 

        In Deutschland gibt es 83 verschiedene

        Marienkäferarten. Die Anzahl der Punkte

        sagt nichts über das Alter aus, es sind

        Kennzeichen unterschiedlicher Arten.

 

 

 

                Rotkehlchen ist „Vogel des Jahres“ 2021

Aktivitäten außerhalb der Projektgruppenarbeit 2020

Hauptsächlich während der Brutzeit der Wildtiere kontaktieren uns viele besorgte Bürger*innen. Wir unterstützen oder geben Hinweise zur Bergung der Tiere.
Viele Wildtiere leben in Großstädten. Sie finden genügend an Nahrung und anders als im ländlichen Raum werden einige Arten nicht bejagt. Damit ein Zusammenleben gut klappt, müssen Menschen mehr Verständnis für Wildtiere entwickeln.
Ein verletzter Jungfuchs wurde in die Tierklinik „Düppel“ gebracht, leider musste er eingeschläfert werden.
Immer wieder fallen Eichhörnchenjunge aus ihrem Kobel (Brutplatz). Mitunter werden sie dann von Rabenvögeln attackiert und verletzt. Die Eichhörnchenhilfe versorgt sie dann bis zur Auswilderung.
Auf Spielplätzen und Hinterhöfen wurden viele verwaiste Waschbärenjunge entdeckt und uns gemeldet. Es muss beobachtet werden ob das Alttier sich um die Jungen kümmert. Ansonsten werden sie in eine Aufzuchtstation für Waschbären gebracht.
Im Sommer verirrte sich ein Frischling ins Stadtgebiet, auf Grund der Schweinegrippe gab es keine Möglichkeit für eine Aufnahme. Er wurde vom Stadtjäger erschossen.
Zwei Unzertrennliche (afrikanische Papageien) und ein Wellensittich sind Bürger*innen auf Balkone zugeflogen. Sie wurden geborgen und fanden ein neues Zuhause.
Eine verletzte Amsel wurde vom Tierarzt behandelt und mit Erfolg wieder frei gelassen.
Eine dem Verein bekannte Tierschützerin hatte eine Vielzahl von verletzten und geschwächten Stadttauben aufgenommen, gesund gepflegt und wieder ausgewildert.
Über die Stadt verteilt erreichen uns viele Anrufe, „Stockente brütet im Balkonkasten“! Natürlicher Weise bauen Stockenten ihre Nester gut versteckt in dichter Vegetation am Boden in Gewässernähe. Aber zu Hunderten brüten Stockenten auch auf Balkonen, Dächern und Innenhöfen. Stockenten sind Nestflüchter, häufig können sie nicht aus eigener Kraft das lebensnotwendige Gewässer erreichen. Um zu verhindern, dass die Küken verhungern oder beim Verlassen des Nestes verunfallen und sterben, müssen Gelege oder auch das Weibchen mit den Jungtieren daher häufig umquartiert werden.
Wiederholte Anrufe wegen schlechter Haltung von Hund und Katze, oft muss der Amtstierarzt informiert werden.
Abgabe von einem 27 jährigen Graupapagei, er wurde 10 Jahre im Vogelbauer eingesperrt, er hatte das Fliegen verlernt.

Wildtiere werden nur vom NABU ausgewildert.

Können Haustiere wie Katzen und Hunde SARS-CoV-2 auf den Menschen übertragen?

Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass Hunde oder Katzen eine Rolle bei der Verbreitung von SARS-CoV-2 spielen (siehe auch Einschätzung des European Centre for Disease Control und der WHO). Bei der Covid-19-Pandemie ist die Übertragung von Mensch zu Mensch ausschlaggebend für die Verbreitung.

Der Kontakt gesunder Personen zu Haustieren muss nach den derzeitig verfügbaren Informationen aus Sicht des Friedrich-Loeffler-Instituts nicht eingeschränkt werden. Allerdings ist es als allgemeine Vorsichtsmaßnahme immer ratsam, grundlegende Prinzipien der Hygiene zu beachten, wenn man mit Tieren in Kontakt kommt (z. B. Hände gründlich mit Seife waschen).

Können sich Haustiere bei infizierten Personen anstecken?

Dies ist je nach Tierart nicht komplett auszuschließen. Allerdings bedeutet eine mögliche Infektion von Haustieren nicht automatisch, dass sich das Virus in den Tieren vermehren kann und von ihnen auch wieder ausgeschieden wird (mit z.B. Nasensekret, Hustenauswurf oder Kot). Mit SARS-CoV-2 infizierte Personen, insbesondere diejenigen mit Krankheitssymptomen, können große Virusmengen über Nase und Mund ausscheiden (Tröpfcheninfektion). Es ist davon auszugehen, dass ihre Umgebung entsprechend mit Virus belastet ist, auch bei Einhaltung von grundlegenden Hygieneregeln (in die Armbeuge niesen und husten, Hände waschen, Oberflächen reinigen). Daher sollten infizierte Personen gerade beim Kontakt zu ihren Haustieren besonders auf Hygiene achten, engen Kontakt möglichst vermeiden, die Tiere nicht anhusten oder anniesen und sich von den Tieren nicht durchs Gesicht lecken lassen.

Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit

Aktivitäten außerhalb der Projektgruppenarbeit 2019

Viele Anrufe erreichen uns von besorgten, tierliebenden Bürgern, weil Wildtiere in Not geraten sind. Durch unsere langjährige Erfahrung können wir Hinweise zur Hilfe oder Rettung der Tiere geben, oder an die entsprechenden spezialisierten Fachgruppen z.B. Eichhörnchen/Igelhilfe weiterleiten. Wildtiere werden vom Naturschutzbund ausgewildert.
Wenn bei Stockenten die Küken geschlüpft und getrocknet sind, sollten sie so schnell wie möglich an ein größeres Gewässer gelangen. Das wollte auch die Stockentenmutter im Wedding mit ihren Jungenten, aber da war die stark befahrende Hauptstrasse. Die Polizei wurde um Hilfe gebeten und die Entenfamilie konnte unfallfrei die Strasse überqueren, um an ihr Ziel zu gelangen. Wieder half die Polizei, aber diesmal auf dem Wasser, sie rettete einen Schwan, der an einer Angelschnur fest hing.
Ca. 10 Fledermäuse haben sich bei einem Mieter in einer Dachgeschosswohnung einquartiert, zur Klärung informierten wir den Sachkundigen für Fledermäuse
In Brandenburg wurde ein Baum gefällt auf dem ein Eichhörnchen in ihrer Kobel die Jungen aufzog, die untere Naturschutzbehörde wurde in Kenntnis gesetzt.
Eine dem Verein bekannte Tierschützerin, hatte viele kranke, verletzte und schwache Stadttauben aufgenommen, tierärztlich behandeln lassen und nach Genesung wieder ausgewildert.
Ein am Bein verletzter Igel wurde vom Tierarzt behandelt, nach dem die Wunde verheilt war, konnte er in sein Gebiet frei gelassen werden.

Demo gegen Tierquälerei in unseren Zirkussen

Am 14. Dezember 2019 demonstrierten wir mit mehreren Tierschutzorganisationen in Berlin Hohenschönhausen gegen den "Weihnachtszirkus" Williams. Wir fordern ein Wildtierverbot in Zirkussen. Immer wieder beklagen wir die langen Transporte, die zu engen Käfige und die atypischen "Kunststücke " die mit quälenden Methoden eingeübt werden. 

Unser verwildertes Haustier: Die Stadttaube

Unsere Stadttauben sind die eigentlichen Nachkommen der Haustauben und Brieftauben. Diese wiederum hat der  Mensch vor vielen Jahrtausenden aus der Stammform, der so genannten Felsentauben gezüchtet. Die Domestikation der Felsentaube fand bereits 5000 vor Chr. in Ägypten statt. Sie diente als Fleisch-, Eier- und Düngerlieferant. Durch Zucht wurde später aus der zwei mal im Jahr brütenden Felsentaube ein Haustier, was ganzjährig Eier legt. Tauben sind zudem standorttreu, weswegen sie später als Nachrichtenüberbringer benutzt wurden. Heute werden sie weiterhin zu einem anderen Zweck gezüchtet, man nennt es „Taubensport“. Bei diesen Wettbewerben treffen Taubenzüchter zusammen um ihre Tauben gegeneinander antreten zu lassen. Mehrere hundert Kilometer vom Heimatschlag entfernt werden sie freigelassen. Und so macht sich jede Taube, angetrieben vom Bedürfnis zum Heimatschlag und zum Partner zurückzukehren, im Höchsttempo auf den Weg nach Hause. Einige von ihnen verenden durch Schwäche oder schließen sich einem Taubenschwarm in der Stadt an. So bilden entflogene, ausgesetzte oder einfach auf dem Heimweg verloren gegangene Tauben den Grundstock für die Population der Stadttaube. Das Nahrungsangebot in der Stadt ist zu knapp und vor allem alles andere als artgerecht. Tauben sind nämlich Körnerfresser (artgerechtes Futter: Weizen, Mais, Gerste etc.). Das findet die Taube nicht einfach auf der Straße, sie ernährt sich notgedrungen von Pizzaresten, Pommes, Brotkrümeln, Erbrochenem…usw. All das führt zu Durchfall, starkem Untergewicht, struppigem Gefieder und dem Befall von Ekto- und Endoparasiten auf Grund ihres schwachen Immunsystems.

 

Was ist die Lösung?

Aufklärung und ein gewisses Maß an Hinterfragen. Die Ansteckungsgefahr durch den Kontakt zu Tauben ist nicht höher als die bei einem anderen Tier. Dies bestätigte das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz im Jahr 2001. Die Erreger sind zum größten Teil wirtsspezifisch und befallen nur Tauben.

Die Errichtung von betreuten Taubenschlägen. Um in der Stadt keine kranke, hungernde, sich jedoch stetig vermehrende Taubenpopulation zu haben braucht man eine nachhaltige Lösung. Massentötungen, Vergiftungen, Fütterungsverbote und Vergrämen sind dabei weder tierschutzgerecht noch wirklich wirksam. Durch die Errichtung von betreuten Taubenschlägen in der Nähe der Brennpunkte in der Stadt, also dort wo die Population der Tauben besonders hoch ist (Bahnhöfe, Brücken etc.), kann das „Taubenproblem“ nachhaltig gelöst werden. Dort bekommen die Tiere artgerechtes Futter und die Eier werden durch Attrappen ausgetauscht. Das dieses Konzept eine hohe Erfolgsquote hat beweist die Stadt Augsburg, die es seit dem 01. Januar 2017 anwendet (Augsburger Modell).

Aufnahme von Wildtieren im Jahre 2018

Der Schwerpunkt der Notanrufe ist die Brutzeit der Wildvögel. Meistens sind sie zu früh ausgeflogen oder die Eltern werden bei der Aufzucht gestört.
Nicht alle Tiere sollten gleich mitgenommen werden. Eine Grundkenntnis der Arten ist erforderlich. Tierliebe allein reicht nicht aus. Notaufnahmen sind nur vorübergehend, Wildtiere werden vom NABU ausgewildert.
Die Wildtiere litten im Sommer 2018 sehr unter der Trockenheit.
Sechs verletzte und entkräftete Stadttauben und eine sehr geschwächte polnische „Brieftaube“ wurden tierärztlich behandelt, diese Tierärzte sind spezialisiert auf Vogelkunde. Weil die  Brieftaube beringt war, konnte man ihre polnische Herkunft bestimmen. Die meisten Züchter nehmen ihre Tiere nicht zurück, sie hat ja ihr „Ziel“ nicht erreicht.
Zwei junge noch flugunfähige Ringeltauben wurden von Elstern aus dem Nest geworfen und attackiert. Elster und Ringeltaube bauten ihre Nester zu dicht nebeneinander, wahrscheinlich waren es noch unerfahrene Vögel. Bis zum Ausfliegen wurden die Jungvögel fachgerecht versorgt. Im Mai wurde auf einem Spielplatz eine Taube gefunden, die nicht fliegen konnte. Es stellte sich heraus das es eine Zuchttaube, eine so genannte King- oder Huhntaube war, gezüchtet als flugunfähig. Sie lebt jetzt mit ihren Artgenossen in einer Freivoliere.
Betreuung von zwei jungen, schon sehr agilen, aber noch flugunfähigen Nebelkrähen, so genannten Ästlingen. Es passiert öfter, dass sie auf dem Boden landen. Normalerweise kein Problem, da die Eltern sehr lautstark und angriffslustig ihre Jungen verteidigen und sie auch füttern. Eine von den beiden jungen Nebelkrähen kam in eine tierärztliche Einrichtung da das Umfeld nicht stimmte. Das Jungtier hatte keine Unterschlupfmöglichkeiten, und befand sich in der Nähe einer stark befahrenen Strasse. Als ihr Gefieder ausgebildet war, wurde sie ausgewildert. Das andere Jungtier konnte im Brutrevier verbleiben und wurde von den Altvögeln versorgt.
Trotz Hilfe mussten ein Star, eine Singdrossel und zwei Haussperlinge eingeschläfert werden. Aus einer Kobel (Nest) stürzte ein junges Eichhörnchen, nach kurzer Zeit verstarb es vor Ort.
Ein Waschbär verirrte sich in ein noch nicht bezugsfertiges Wohnhaus, die Feuerwehr fing ihn mit einem Köcher ein und brachte ihn wieder raus in die „Freiheit“.
Auf einer Nebenstrasse in Berlin- Biesdorf wurde eine Stockente überfahren, sie führte fünf Entenküken. Eine beherzte, tierliebende Frau fing die Küken ein und brachte sie an den Müggelsee. Dort hat sie ihr Boot im Bootshaus liegen und wusste dass auf dem See eine Stockente nur ein Junges führte welches dem Alter der fünf Waisen entsprach. Da es zu solchen Adoptionen unterschiedliche Erkenntnisse gibt wurden sie über einen tagelangen Zeitraum beobachtet. Manchmal führt das Alttier die Jungen, aber adoptiert sie nicht. Das bedeutet, dass sie die Küken nicht wärmt und vor Raubsäugern schützt. In unserem genannten Fall hat die Stockentenmutter die fünf fremden Jungen angenommen.

Betäubungslose Kastration männlicher Ferkel geht weiter

Am 25. November 2018 beteiligte sich die ATH an einer Demo gegen die betäubungslose Kastration der männlichen Ferkel. Sie führte vom Brandenburger Tor bis zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Nachdem das Tierschutzgesetz 2013 geändert und eine fünfjährige Übergangsfrist beschlossen wurde war die betäubungslose Kastration der männlichen Ferkel nur bis 31.12.2018 erlaubt. Mit einer Mehrheit hat der Bundestag am 30.11.2018 den Beschluss gefasst, die Übergangsfrist um weitere 2 Jahre zu verlängern.
Das ist ein Verrat am Tierschutz und an den etwa 20 Millionen Ferkeln die in Deutschland jährlich ohne Betäubung kastriert werden.

Schluss mit der Tierquälerei in unseren Zirkussen

Gemeinsam demonstrierten wir mit mehreren Tierschutzorganisationen am 15.Dezember 2018 in Berlin Hohenschönhausen gegen den "Weihnachtszirkus" Williams. Wir fordern ein Wildtierverbot in Zirkussen. Immer wieder beklagen wir die langen Transporte, die zu engen Käfige und die atypischen "Kunststücke " die mit quälenden Methoden eingeübt werden. 


 

Peter Grützmacher

* 04.12.1940        +27.08.2018

 

Seit 1995 leitete Peter Grützmacher die Aktionsgemeinschaft Tierhilfe e.V. mit sehr viel Engagement .

Er entwarf und gestaltete, in Zusammenarbeit mit Mario Welzel, die halbjährlich erscheinenden Infoblätter.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Projektgruppenleiter der Hundehilfe organisierte und betreute er Aufnahmestellen bei Familien und Einzelpersonen. Dort wurden die Tiere bis zu ihrer Vermittlung versorgt. Peter lehnte Zwinger und Boxenhaltung für Hunde ab. 

Er stand im Kontakt mit den Bezirksverordnetenversammlungen der 12 Berliner Stadtbezirke, um die Vergabe von Stellplätzen auf Öffentlichem Gelände zu verhindern, für Zirkusse, welche Wildtiere zur Schau stellen.

Er baute ein engmaschiges Netzwerk zu vielen Tierärzten, Tierhilfsorganisationen und Fachgruppen auf (z.B. Eichhörnchenhilfe, Hilfe für Tauben), in denen verwaiste, wildlebende Tierarten fachkundig aufgezogen, oder kranke und verletzte Tiere behandelt und wieder ausgewildert wurden.


 

Keine Haltung und Vorführung von Tieren wildlebender Arten in Zirkussen

Demo gegen Zirkus

Beteiligung an einer Demo gegen den Zirkus Voyage. Er führt Wildtiere, ua. Löwen, Giraffen, Zebras, Elefanten und ein Flusspferd vor.
In 17 EU-Staaten gelten bereits Verbote oder Einschränkungen für die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. Ein landesweites Verbot in Deutschland besteht noch nicht. Trotzdem haben 90 deutsche Städte und neun von 12 Berliner Bezirke durch ihre Bezirksverordnetenversammlungen und auch durch ständiges Anfragen von uns und anderen Tierschutzvereinen ein Verbot auf öffentlichen Gelände durchgesetzt. 

Schüler sammeln für Tiere

Im Rahmen einer Veranstaltung der Grundschule Alte Feuerwache in Berlin - Niederschöneweide sammelten die Schüler der Klasse 6b für den Tierschutz. Den Erlös vom Kuchenbasar in Höhe von 150€ überreichte die Klasse am 02.02.2018 unserem Verein.
Wir bedanken uns recht herzlich bei den Schülern für die Spende und ihr Interesse den Tieren zu helfen.
 

Aufnahme von Wildtieren und Exoten im Jahre 2017

Die Notaufnahme ist nur vorübergehend. Die Wildtiere werden vom NABU ausgewildert. Bei anerkannten Terraienvereinen finden die Exoten ein neues Zuhause.
An verschiedenen Orten brüteten drei Stockenten auf Balkonen. Unter Anleitung des NABU"s wurden die Jungen mit ihrer Mutter nach ihrem Schlupf eingefangen und an das nächstliegende geeignete Gewässer ausgesetzt.
Zwei junge Ringeltauben im Dunengefieder wurden zur Aufzucht einer uns bekannten Vogelpraxis übergeben. Die Tauben waren vorher attackiert worden.
Immer wieder bekommen wir Anfragen wegen Ästlingen. Gemeint sind Jungvögel die aus dem Nest gesprungen sind und noch nicht hundertprozentig fliegen können. Bei Nebelkrähen und Haussperlingen kommt das manchmal vor. Bei Drosseln (Amseln) ist das die Regel. Ein Elternteil ist immer in der Nähe und die Jungen halten Stimmkontakt zu ihnen. Die Fütterung dauert nur Sekunden. Immer aus größerem Abstand die Tiere beobachten, so dass die Vögel nicht durch die direkte Anwesenheit des Menschen beunruhigt werden. Rabenvögel verteidigen ihre Brut und fliegen des öfteren Raubsäuger und Menschen an.
Zwei Mauersegler wurden aufgenommen. Laien sollten sie auf keinen Fall füttern. Die Fütterung ist sehr zeitintensiv und erfordert eine hohe Geschicklichkeit. Aufnahme von 4 Zebrafinken. Sie kamen in eine Freivoliere. Ein Wurf Eichhörnchen nahm zur Aufzucht die Eichhörnchenhilfe. Desweiteren bekamen wir noch Anrufe wegen eingefrorener Schwäne, Wildkaninchen auf dem Alex, Igel im Winterschlaf und Abgabe von Zwergkaninchen. Der lustigste Anruf kam wegen eines Hamsters. Der war in einer Zoohandlung gekauft worden. Die Leute hatten sich schon beim Kauf gewundert das er so dick war. Drei Tage danach hat der weibliche Hamster geworfen.
 

Schliefanlagen- grausame Tierquälerei

Schliefanlagen sind in Deutschland gesetzlich erlaubt, müssen aber angemeldet werden. Laut Tierschutzgesetz (§3 Abs.7) ist es verboten, ein Tier an einem anderen lebenden Tier auf Schärfe abzurichten oder ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen (§3 Abs.8) Die "Jägerschaft" verstößt damit gegen das Tierschutzgesetz.
Eine Schliefanlage ist ein künstlicher Nachbau eines Fuchsbaus. Die Hunde der "Jäger" sollen lernen, durch die Gänge des Baus hinter den Füchsen herzuhetzen. Die Füchse fängt man in Lebendfallen. Bevorzugt werden Jungtiere genommen. Sie sind noch unerfahren und sind beim Kampf keine große Gefahr für die Hunde. Beim Nachbau gibt es keinen Ausgang. Über Schieber, Deckel und Gitter entscheidet der "Jäger", wie weit der Fuchs flüchten kann. Ohne sicheren Fluchtweg bedeutet das für den Fuchs Stress, Angst oder den Tod durch Hundebisse. Nach "Saisonende" verlässt kein Fuchs die Anlage lebend.
Weil die Toleranz bei der Bevölkerung gering ist, werden die Anlagen vor der Öffentlichkeit versteckt. Nach einem Gerichtsurteil vom 26.02.1992 existiert in Berlin keine Schliefanlage mehr.

Das Töten der männlichen Küken

In Deutschland werden jährlich 45 Millionen männliche Küken der Legerassen unmittelbar nach dem Schlupf aussortiert, lebendig geschreddert oder vergast. Weil sie bei der Aufzucht kaum Fleisch ansetzen sind sie aus wirtschaftlicher Sicht "wertlos".
Eine Alternative ist die Haehnlein GmbH,  ein Zusammenschluß von 14 Land- wirtschaftsbetrieben in Mecklenburg. Die Küken werden gemeinsam aufgezogen. Die männlichen Küken wachsen in ca. 120 Tagen zu Hähnen heran.
Wissenschaftler arbeiten an einer neu entwickelten Geschlechtsbestimmungs- methode die das Geschlecht des Huhnes bereits im 72 Stunden lang bebrüteten Ei feststellen kann. Das Schmerzemfinden des Embryos beginnt erst mit dem 10. Bruttag.